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Terror droht Klimakonferenz zu überlagern
Wien, 28. November 2015. Die UN-Klimakonferenz in Paris droht überlagert zu werden von der Debatte um den IS-Terror. Die ohnehin schon spärliche Berichterstattung über Themen wie Erderwärmung, Klimaschutz und CO2-Emissionen in den letzten Jahren dürfte der weltpolitischen Lage zum Opfer fallen.
Ohnehin haben die UN-Klimakonferenzen der letzten Jahre an medialer Aufmerksamkeit verloren. Seit der hitzigen Konferenz in Kopenhagen 2009 hat keine danach mehr nennenswerte Medien-Wahrnehmung erfahren, so dass sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit irgendwie verankert wäre. Die Terroranschläge in Paris haben nun den Blick der Medien auf die Konferenz verändert: Sie ist in der Bedeutung zwar gestiegen, schon allein aus Gründen der gestiegenen Bedrohung und höherer Sicherheitsanforderungen, die nach den Terroranschlägen erforderlich geworden sind. Aber es steht zu befürchten, dass die Debatten auf der Konferenz seltener den Weg in die Medien finden werden als das große Sicherheitsaufgebot der französischen Polizei und die Hintergrundgespräche der Staatsoberhäupter.
Es liegt an den Medien, die Konferenz nicht zu einem Gipfel über den Kampf gegen den Terrorismus werden zu lassen und statt dessen die Herausforderungen beim Klimaschutz in den Vordergrund zu stellen.
Media Tenor hat für diese Analyse alle 3.945 Berichte über die Themen Klimawandel-erwärmung, Klimaschutz, Klimakonferenzen, CO2-Emissionen, Emissionshandel in deutschen britischen und US-TV-Nachrichten ausgewertet. Außerdem 5.544 Berichte über Klimathemen in 19 deutschen Meinungsführer-Medien. Seit 1994 widmet sich Media Tenor dem Ziel, das Angebot an objektiven, vielfältigen und relevanten Nachrichten zu verbessern und den Austausch zwischen den Nachrichten-Machern und denen zu fördern, die von den Nachrichten betroffen sind.