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Papst Franziskus meldet sich zurück

Das Medienbild des Papstes in internationalen TV-Nachrichten 2013-2015

Rapperswil, 20. September 2015 – Mit seiner jüngsten Entscheidung zur vereinfachten Auflösung Katholischer Ehen und der Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ hat Papst Franziskus seinem internationalen Medienbild neuen Auftrieb verliehen. Eine aktuelle Auswertung des Forschungsinstituts Media Tenor International zeigt aber auch, daß die Sichtbarkeit des Papstes gegenüber seinem ersten Amtsjahr deutlich zurückgegangen ist.
Zu Beginn seiner Amtszeit berichteten die internationalen Fernsehnachrichten sehr intensiv über den unkonventionellen Kommunikationsstil des neuen Papstes. „Papst Franziskus verfolgt eine eigene Medienstrategie, die darauf abzielt, die etablierten Nachrichten-Kanäle der Kurie zu umgehen und mit seinen eigenen Botschaften Medien-Druck auf die Kräfte in der Kirche aufzubauen, die seinen Plänen kritisch gegenüberstehen“, erklärt Dr. Christian Kolmer, Leiter Politik bei Media Tenor International. Die Medien griffen die teilweise überraschenden Sentenzen des neuen Papstes in seinem ersten Amtsjahr begierig auf. „Die Zustimmung für Papst Franziskus wurde damit aber auch ein Element der Kritik an der Kirche, etwa im Blick auf den Umgang mit Homosexuellen oder die Rolle der Laien“, erläutert Dr. Kolmer.
Das Medienbild der Katholischen Kirche hat sich im Jahr 2015 weltweit deutlich verbessert, seitdem die Berichte über sexuelle Übergriffe von Priestern zurückgegangen sind und der Skandal in Limburg durch die Abberufung des Bischofs Tebartz van Elst aus den Schlagzeilen verschwunden ist.
Auf der anderen Seite ging die Präsenz des Papstes seit Herbst 2014 deutlich zurück. „Dem Papst ist es aber gelungen, die Fernsehmedien in den meisten Ländern im Jahr 2015 erneut für seine Positionen zu begeistern“, so Dr. Kolmer. Mit seinem Eintreten für die Flüchtlinge, die nach Europa streben – verbunden mit der Aufforderung daß „jede katholische Gemeinde, jede geistliche Gemeinschaft, jedes Kloster und jeder Zufluchtsort ... eine Familie aufnehmen [soll]“* - bindet Franziskus die Kirche in die aktuellen Entwicklungen ein. Die Kritik, die der Papst für seine Ansicht erntete, daß „würdevolle körperliche Züchtigung“ einem Kind nicht schade, hat keine langfristigen nachteiligen Folgen gebracht. „Der Papst reist mit dem Rückenwind der Medien nach Kuba und in die USA – und die Journalisten erwarten weitere Beweise für seinen Strategie einer Öffnung der Kirche zur Welt.“
Für diese Auswertung haben die Mitarbeiter von Media Tenor International alle 428.365 Berichte über Akteure in 21 internationalen TV-Nachrichtensendungen im Zeitraum zwischen dem 1. Januar und 15. September 2015 ausgewertet. Für den Langzeitvergleich wurden 346.046 Berichte über Akteure aus 6 deutschen, englischen und US-Sendungen seit 2013 analysiert. Davon befaßten sich 3.449 mit Papst Franziskus. Im II. Quartal 2015 betrug die durchschnittliche Übereinstimmung der Analysten 86%.
(* http://www.tagesschau.de/ausland/papst-fluechtlinge-105.html)
Kontakt: Dr. Christian Kolmer – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – 0049 176 19134512

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