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Chance auf Sommer-Märchen Teil 2: Medien helfen, Ängste abzubauen

Das Medienbild der Migranten und Flüchtlinge 2002-2015

Rapperswil, 8. September 2015. Trotz steigender Flüchtlingszahlen ist die Offenheit der Deutschen für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und Verfolgten seit 2004 deutlich gestiegen. Der TAGESSPIEGEL berichtete am 7.9.2015 in seiner CAUSA-Ausgabe, dass 2015 nur noch 18% der Deutschen der Aussage zustimmen, daß „wir keine weiteren Ausländer aufnehmen können“. Die aktuelle Media Tenor-Langzeitstudie zeigt, dass zu dieser Entwicklung deutsche Leitmedien erheblich beitragen: Sie bedienen immer weniger alte Stereotypen, sondern verknüpfen eine steigende BerichtsIntensität mit einem größeren Themen-Pluralismus. Persönliche Betroffenheit – wie etwa Claus Kleber, der die eigene Rührung über das Engagement der Deutschen nicht verbergen kann - führt zu noch mehr Berichten über Initiativen in den Gastländern. Jeder weitere Report wiederum animiert zu noch mehr Aktivitäten. Damit nutzen immer mehr Deutsche die Chance auf ein zweites Sommermärchen, denn nach 2006 sind die Augen der Weltöffentlichkeit erneut besonders auf Deutschland gerichtet – und wieder liefern die Menschen von Flensburg bis Regensburg den Redaktionen auf allen Kontinenten überwiegend beeindruckende Bilder und Schlagzeilen.

Vor allem die Fernsehnachrichten und politischen Magazine haben sich verstärkt mit den Mängeln der Asylpolitik befaßt und damit ein Umdenken auch in der Politik verstärkt. Zudem zeigt z.B. die BILD-Zeitung, wie die Deutschen auf die Ankömmlinge zugehen und isoliert damit auch fremdenfeindliche Gewalttäter in der Gesellschaft. Trotz der Flut schlechter Nachrichten sind viele Redaktionen in den letzten Monaten auch offener für konkrete Lösungs-Optionen geworden. Während Berichte über die Not der Flüchtlinge die Hilfsbereitschaft und Spenden stimulierten, ging parallel die offene Kritik an den Migranten deutlich zurück – auch dies nimmt Rassisten den öffentlichen Rückhalt.

Immer öfter bieten Medien zudem Informationen zum Vergleich mit der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Mit dem Marshall-Plan floß zwar Geld nach Europa, aber mit den 15 Millionen Flüchtlingen aus dem Osten kamen erst die Menschen, die aus dem Kapital Wirtschaftskraft machten. Auch die Rückblicke auf die 70er und 80er Jahre und das Schicksal der Boat People aus Vietnam zeigen, wie Zuwanderer Deutschland in West und Ost neue Impulse gebracht hat. Der ehemalige UN-General-sekretär Kofi Annan verweist auf diese Potentiale die sich den überalterten europäischen Gesellschaften durch die Zuwanderung junger und aktiver Neubürger aus Afrika und Osteuropa bieten, auf German-African Business Summit in Berlin am 9.9.2015 und vorab in einem Interview mit dem ZDF HEUTE JOURNAL: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/d74d6c90-b21f-3ce8-a1ec-0876d43191a4/cb2109e6-185a-4fb2-b0da-03213958569f?doDispatch=2

Für diesen Bericht wurden 695.248 Nachrichten-Beiträge 6 tonangebenden, deutschen TV- und Printmedien von den Media-Tenor-Analysten ausgewertet. Seit 1994 widmet sich Media Tenor dem Ziel, das Angebot an objektiven, vielfältigen und relevanten Nachrichten zu verbessern und den Austausch zwischen den Nachrichten-Machern und denen zu fördern, die von den Nachrichten betroffen sind.

Bei Nachfragen: Dr. Christian Kolmer, +49 176 19 13 45 12, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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