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BILD führt vor SPIEGEL – HANDELSBLATT wächst am stärksten

Wien, 5. Oktober 2018. Die deutschen Leitmedien verweisen 2018 wieder stärker auf Inhalte aus anderen Redaktionen: 19.799 Zitate werteten die Analysten von Media Tenor International vom 1. Januar bis zum 30. September aus (im gleichen Zeitraum 2017: 18.848). Zu diesem Aufwärtstrend trugen vor allem das HANDELSBLATT sowie BILD, BamS und die WELT mit ihren exklusiven Recherchen und Interviews bei.

An der Spitze nach drei Quartalen steht im Jahr 2018 BILD: Insbesondere das Interview mit dem ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen sowie die Folgeberichterstattung brachte dem Springer-Titel mit knapp 120 Verweisen ungewöhnlich intensive Aufmerksamkeit – mehr noch als das Interview, das BILD nach Amtsantritt mit Donald Trump führen konnte. Damit bestätigt die Redaktion um Chefredakteur Julian Reichelt ein weiteres Mal die Relevanz ihrer Beiträge. Dabei gehen die insgesamt bislang 912 Zitierungen nicht nur auf Themen zu Koalitionsstreitigkeiten, Personalia oder Politiker-Interviews zurück, sondern die BILD wird auch mit ihrer sachpolitischen Berichterstattung wahrgenommen, von der Organspende-Debatte zur Widerspruchslösung, über Pläne für eine Digitalsteuer bis hin zur Diskussion über das neue Rentenpaket von Arbeitsminister Heil. Die in diesem Bericht ebenfalls dargestellte Inhaltsanalyse entkräftet zugleich den Vorwurf, die Berliner seien „krawalliger“ geworden: Im SPIEGEL werden sowohl alle Parteien als auch Politiker wie Angela Merkel oder Horst Seehofer deutlich stärker kritisiert.

Das aktuelle Media Tenor Zitate-Ranking belegt allerdings auch einen anderen Trend: Insbesondere in den Politikressorts werden bei Zitaten solche Themen hervorgehoben, die vor allem für die Journalisten wichtig erscheinen, jedoch weniger solche Themen, die im Sorgenbarometer der Forschungsgruppe Wahlen oben stehen und die Bedeutung der Themen der Bürger wiedergeben: Weder zu Gesundheit, Rente, Digitalisierung oder Bildung wird häufig zitiert. Auch hier wird auf BILD-Beiträge regelmäßig verwiesen, während der SPIEGEL für die Kollegen der anderen Leitmedien zu diesen Themen wenig Relevantes zu bieten scheint.

In den Debatten um die Rolle Deutschlands als Weltmarktführer, den Konsequenzen des Dieselskandals sowie anderen Fragen der Wirtschaft baut das HANDELSBLATT seine Spitzenposition vor dem WALL STREET JOURNAL und dem SPIEGEL weiter aus.

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