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SPIEGEL meistzitiert, BILD größter Verlierer,ZEIT einziger Printtitel mit Zugewinnen
Wien, 6. Oktober 2017. Gegenüber dem Vorjahr verlieren die Printtitel an Einfluss im Media Tenor-Zitate-Ranking, nur die ZEIT erzielt mehr Zitate in der Differenz zum Vorjahr. Zudem sind die Spitzenreiter 2017 nicht mehr so eng beieinander wie noch 2016: Der SPIEGEL wird zwischen Januar und September deutlich intensiver zitiert als die BILD-Zeitung. Auch zwischen BILD AM SONNTAG und SÜDDEUTSCHE ZEITUNG ist der Abstand inzwischen wieder größer.
„Die deutschen Meinungsführer-Medien haben das Wahljahr 2017 nicht genutzt, um ihre Themenführerschaft auf bestimmten Gebieten unter Beweis zu stellen“, meint Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. „Allerorten wird die Bedeutung von Digitalisierung beschworen, aber die deutschen Medien scheinen den Weckruf nicht gehört zu haben, denn exklusive Informationen oder Interviews zur IT-Branche, die sich zu zitieren lohnen, sind hierzulande Mangelware. Mit dem MANAGER MAGAZIN ist ausgerechnet ein Monatsmedium meistzitierter deutscher Titel in diesem Feld, das HANDELSBLATT als einzige deutsche Wirtschaftszeitung von Format sucht man vergeblich unter den Top 15 zitierten Medien zur Branche.“
Die BILD ist zwar bei Themen wie Innere Sicherheit, Flüchtlings- und Asylpolitik sowie in außenpolitischen Fragen, insbesondere zum Türkei-Konflikt, tonangebend, insgesamt ist die BILD 2017 aber größter Verlierer im Zitate-Ranking. Bei vielen innenpolitischen Themen wie Steuer- oder Rentenpolitik, Sozialstaatsthemen oder Infrastruktur konnte die BILD ihre Agenda Setting-Qualitäten nicht mehr so erfolgreich unter Beweis stellen.
Der SPIEGEL auf der anderen Seite hat sein Standing in außenpolitischen Fragen verspielt. Bis 2014 war der SPIEGEL in der deutschen Medienlandschaft klarer Meinungsführer zu außenpolitischen Debatten. Mit Brinkbäumer seit Anfang 2015 an der Spitze verliert das Hamburger Nachrichtenmagazin hier seine herausgehobene Stellung.
Während die überregionalen Titel Wirkungsmacht einbüßen, halten sich Regionalredaktionen wie das REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND oder die FUNKE Mediengruppe sowie einzelne Regionalzeitungen wie TAGESSPIEGEL und RHEINISCHE POST gut.