Freiheitsindex 2024

Freiheitsindex 2024

Wie grün sind ARD und ZDF?

Wie grün sind ARD und ZDF?
Please login or register to view this content.

Benefits of registering
Registration on the Media Tenor website provides you with free access to our restricted archive of case-studies, reports and newsletters. You can also elect to receive our regular newsletters on a variety of media related issues.

Besser als die Wirklichkeit?

Hamburg. Seit über acht Jahren gilt in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention. Sie zielt auf die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – auch am Arbeitsleben. Die Realität ist davon noch weit entfernt: Menschen mit schweren Behinderungen sind mehr als doppelt so häufig arbeitslos wie andere Erwerbsfähige und müssen viel länger nach einer neuen Stelle suchen. Weniger als die Hälfte der DAX30-Unternehmen schafft bis jetzt die Pflichtbeschäftigungsquote von 5 Prozent. Gleichzeitig erfährt die Bevölkerung zum Thema berufliche Inklusion in den Medien bislang wenig und wenn, dann werden vor allem positive Beispiele gebracht.

 Zudem liegt die Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen in deutschen Leitmedien insgesamt weit unter der Wahrnehmungsschwelle. Das bedeutet, dass sich die meisten Menschen kein klares Bild davon machen können, wie es Menschen mit starken Beeinträchtigungen hierzulande geht.  Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Auftrag gegeben hat. Die Studie wurde nun im Rahmen des Fachkongresses „BGW forum 2017 – Gesundheitsschutz in der Behindertenhilfe“ in Hamburg vorgestellt.

 Die BGW möchte mit der Studie die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen voranbringen. „Gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe auch am Arbeitsleben ist ein Menschenrecht“, erklärt ihr Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Stephan Brandenburg. „Wir unterstützen unsere Mitgliedsbetriebe mit einem breiten Angebot, damit sie Inklusion in all ihren Aspekten langfristig bei sich verankern können. Zur Erreichung echter Teilhabe liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns – ein differenziertes und kraftvolles Bild in den Medien würde helfen, Verbesserungen voranzubringen“, so Brandenburg. „Vielfalt sollte auch im Arbeitsleben als Bereicherung begriffen werden und Fachkräfte die ihnen gebührende Anerkennung erhalten.“

 Insgesamt wurden dafür vom Schweizer Medienforschungsinstitut Media Tenor International mehr als 1,2 Millionen Beiträge aus TV- und Radionachrichten, Wochenmedien und ausgewählten Tageszeitungen untersucht. Die detaillierten Ergebnisse der Medienstudie sind als Buch veröffentlicht: Matthias Vollbracht, „Besser als die Wirklichkeit? Berufliche Inklusion im Spiegel der Medien“, ISBN 978-3-906501-24-6. Die BGW gibt die Publikation, solange der Vorrat reicht, kostenfrei ab. Bestellanfragen nimmt sie unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.

 Den Vortrag zur Studie finden Sie hier:

https://www.bgw-online.de/DE/Medien-Service/Veranstaltungen/BGW-forum/Presse-Multimedia/Livestream_2017.html

 

Ansprechpartner Media Tenor:

Matthias Vollbracht, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Grafik der Woche

20-jähriges Jubiläum

Ökonomenranking

Ökonomenranking