Wie grün sind ARD und ZDF?

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Mahrenholz-Gedenkschrift

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Berichterstattung über die Deutsche Einheit 2025 so negativ wie nie

Wien, 2. Oktober 2025. 35 Jahre Deutsche Einheit – und die Berichterstattung über die Einheit bleibt gering und ist so negativ wie nie. Lag die Berichterstattung 2014 noch bei einem Überhang von fast 30 Prozent positiver Nachrichten, hat sich die Kurve seit 2015 ins Negative entwickelt mit einem aktuellen Tiefpunkt 2025. Wie kann das sein?

„Die Medien zeigen sich als Getriebene“, meint Roland Schatz, Chefredakteur von Media Tenor International. „Die Berichterstattung über die Flüchtlingskrise und das Erstarken der AfD mit ihren Narrativen von der Benachteiligung der Menschen im Osten hat genauso einen Anteil daran wie das NICHT-Berichten von positiven Entwicklungen im Osten.“ 

Ökonomen wie die vom IWH in Halle werden nicht müde zu betonen, dass der Abstand zwischen Ost und West nicht etwa wächst, was Löhne und Einkommt angeht, sondern dass er sich im Gegenteil erheblich verringert hat in den vergangenen Jahrzehnten. Auch der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Thomas Brockmeier, beklagt in der Medienberichterstattung über Ostdeutschland „ ein erschreckendes Beharrungsvermögen“ über Klischees und Stereotype zu berichten, der Osten werde in den Medien „als Region von Pleiten, Pech und Pannen“ dargestellt.

Warum bekommen jene so selten eine Stimme, die Ostdeutschland als einen vitalen und attraktiven Standort zum Leben und Arbeiten beurteilen und die auf die zahlreichen positiven Standortfaktoren hinweisen? Die Industrie findet hier größere Flächen für Industrie und Gewerbe, junge Familien können sich den Traum von der eigenen Wohnimmobilie erfüllen, denn Baugrundstücke und Bestandsimmobilien sind noch immer oft günstiger als im Westen, die Lebenshaltungskosten sind im Durchschnitt niedriger. Umfang, Verlässlichkeit und Preise für die Kinderbetreuung sind denen im Westen deutlich voran. Die Infrastruktur in Schiene und Straße ist vielerorts deutlich besser als in vielen Regionen im Westen. Der Standort für Hochschulen und Forschungseinrichtungen hat sich deutlich entwickelt.

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat gerade im ZDF-Morgenmagazin gefordert, dass die „priorisierten Themenstellung“ in Deutschland geändert werden müssten (ZDF-Moma, 2.10.2025). Das Medienimage bestätigt dies nachdrücklich.

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