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BILD-Gruppe weiter vorn und erneut verbessert, SPIEGEL größter Verlierer
Zürich, 9. Oktober 2023. Nach dem ersten Platz im zweiten Quartal baut die BILD-Gruppe ihren Vorsprung unter Marion Horn im Media Tenor Zitate-Ranking weiter aus. Dagegen verliert der SPIEGEL weiter an Beachtung nach dem Weggang von Steffen Klusmann und ist größter Verlierer. Größte Gewinner sind SÜDDEUTSCHE und FAZ, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am meisten Zitate hinzugewonnen haben, wobei der Zitate-Zuwachs der SZ aufgrund der Berichterstattung zur Causa Aiwanger nicht unumstritten ist — die Chefredaktion hat inzwischen Fehler zugegeben. Welche Auswirkungen dies auf den Ausgang der Wahl in Bayern hatte, bleibt noch zu untersuchen.
Bei den Regionalzeitungen punktete vor allem die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG, vielfältige Themen brachten ihr bundesweite Aufmerksamkeit: Im August die Zahlen zur Verdreifachung rechtsextremer Aufmärsche sowie das Interview mit dem Chef der Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller, der eine Strompreisreform gefordert hatte, die den Ausbau der Erneuerbaren belohnen solle.
Im Wochenmedien-Vergleich fällt besonders der Zitate-Zugewinn bei WIRTSCHAFTSWOCHE und STERN auf, die beide unter neuen Chefredakteuren ihr Profil geschärft haben: Die WIRTSCHAFTSWOCHE unter Horst von Buttlar, der STERN unter Gregor Peter Schmitz. „WIRTSCHAFTSWOCHE und STERN machen nicht alles anders und neu, sondern konzentrieren sich auf den Kern ihrer Arbeit: hintergründigen, faktenbasierten Journalismus mit der Offenheit in alle Richtungen“, erläutert Roland Schatz, Gründer von Media Tenor International, den Trend.
Thematisch dominieren außenpolitische Themen weiter stark die Agenda der Zitate, vor allem Waffenlieferungen an die Ukraine. Der Wahlkampf vor den beiden wichtigen Landtagswahlen in Bayern und Hessen hat zudem Themen zur Inneren Sicherheit und Migration gefördert. Mit Blick auf Unternehmen und Branchen ist 2023 inzwischen der IT-Sektor die Branche, zu der die Medien mit exklusiven Inhalten am häufigsten zitiert werden. Die Autobranche ist demgegenüber deutlich zurückgefallen.